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Evangelische Frauenhilfe Landesverband Braunschweig e. V.


Die Geschichte der Evangelischen Frauenhilfe

Der Landesverband Braunschweig:

Im Jahre 1899 unter der Schirmherrschaft der Kaiserin Auguste Viktoria in Berlin gegründet, entwickelt sich die Evangelische Frauenhilfe schnell zu einer Bewegung, die sich über ganz Deutschland ausbreitet.

Die erste Gruppe im Braunschweiger Land entsteht 1907 in Jerxheim.Die Frauen wollen diakonisch tätig werden, indem sie sich aktiv an der sozialen Arbeit in ihren Kirchengemeinden beteiligen. Da sie ihr diakonisches Handeln unmittelbar mit ihrem christlichen Glauben verknüpfen, gehört die gemeinsame Bibelarbeit mit zu ihren Aufgaben. Um die Kräfte zu bündeln, schließen sich die einzelnen Gruppen zu regionalen Verbänden zusammen.

Der 1. April 1913 gilt als Gründungstag für den Landesverband Braunschweig. Unter dem Namen „Ausschuss für die Braunschweigische Frauenhilfe" wird der Gruppenverband in das Vereinsregister eingetragen, mit der Begründung: „in den evangelischen Gemeinden des Herzogtums Braunschweig organisierte Liebesarbeit von Frauen und Jungfrauen mit Rat und Tat zu fördern und zu weiterer Aufnahme dieser Arbeit in den Gemeinden anzuregen."

Erste weibliche Vorsitzende wird Agnes von Grone, die dem Landesverband von 1925 bis 1961 vorsteht. Helene von Sengbusch übernimmt 1925 dessen Leitung und bleibt über Jahre die einzige Hauptamtliche. Ihrem unermüdlichen Werben ist es zu verdanken, dass trotz der wechselvollen politischen Geschichte Deutschlands, des Weltkriegs und den schwierigen Arbeitsbedingungen in Nazi-Deutschland, die Anzahl der Frauenhilfegruppen bis in die sechziger Jahre ständig anwächst. Als sie 1954 in den Ruhestand geht, hat sich die Anzahl der Gruppen auf 365 vervielfacht.

1997 gibt sich der Verein eine zeitgemäße Satzung, welche die demokratische Struktur der Frauenhilfe betont und den veränderten sozialen und kulturellen Bedingungen Rechnung trägt.

Um auf diese gravierenden kulturellen und sozialen Veränderungen zu reagieren, ist die Arbeit der Frauenhilfe immer komplexer und differenzierter geworden. Neben der sozialdiakonischen Arbeit vor Ort, bemüht sie sich darum die Rahmenbedingungen mitzugestalten, etwa wenn es um Prävention gegen Kinderarmut geht, Erwerbslose wieder ins Arbeitsleben integriert werden sollen, oder darum Migrantinnen Orientierungshilfe zu geben. Ebenso engagiert sich die Frauenhilfe für den Frieden und die Bewahrung der Schöpfung.

Das erweiterte Spektrum ihrer Arbeit erfordert ein hohes Maß an Kompetenz, das sie durch intensiven Austausch untereinander und ein spezifisches Fortbildungsangebot zu erreichen sucht.

Leitbild :

Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist (1. Kor. 12,4)

Frauen verbinden...

Die Ev. Frauenhilfe wird getragen von der Idee, Frauen in christlicher Gemeinschaft zu verbinden. Sie will Frauen auf ihrem christlichen Glaubensweg stärken, sie zu ökumenischem Denken und Handeln anregen und darin unterstützen, sich aus der Gruppe heraus in Konflikt- und Notsituationen zu engagieren.

Gemeinsames Handeln...

Seit der Gründung des Landesverbandes 1913 haben sich die Aufgabenbereiche der Frauenhilfe, aufgrund einschneidender sozialer und kultureller Veränderungen, weiterentwickelt und ausdifferenziert. Neue Bereiche, wie Erwerbslosenprojekte oder Arbeit mit Migrantinnen, sind hinzugekommen. Die ca. 270 Gemeindegruppen mit ihren 7000 Mitgliedsfrauen sind die Keimzellen einer geistlichen Gemeinschaft, die sich im Landesverband zu einem Organ zusammenfügt. Dabei geschieht die eigentliche sozialdiakonische Hilfe in den Projekten vor Ort und durch Beiträge, Spenden oder die jährlichen Sammelaktionen für das Müttergenesungswerk. Jede Frau bringt ihre ganz individuellen Fähigkeiten und Gaben ein. Der Landesverband unterstützt und vernetzt Gruppenleiterinnen in ihrer ehrenamtlichen Arbeit und fördert die gemeindebezogene Frauenarbeit, etwa durch Jahrestagungen und Bildungsangebote oder Themenangebote in den Gemeinden selbst.

Verantwortung übernehmen...

Heute versucht die Ev. Frauenhilfe nicht mehr nur auf akute Notlagen zu reagieren, sondern Verantwortung zu übernehmen in Familie, Gemeinde und Gesellschaft. Sie stärkt die Kompetenz von Frauen und setzt Impulse für frauenspezifische Fragestellungen. Sie fördert frauensolidarische Projekte wie: Projekte für erwerbslose Frauen, Aktionen gegen häusliche Gewalt, Prävention gegen Kinderarmut oder Integrationshilfe für Migrantinnen. Sie begleitet Frauen in ihren jeweiligen Lebenssituationen und führt Bildungs- und Beratungsarbeit durch. Die Arbeit der Frauenhilfe ist darauf ausgerichtet, allgemeine Entwicklungen und Rahmenbedingungen n Kirche, Politik und Gesellschaft parteilich für Frauen mitzugestalten.

Was wir bewegen:

∙Bildungsangebote
∙Weltgebetstag
∙Erwerbslosenarbeit
∙Frauenzentrum Blankenburg
∙Internationale Frauenarbeit
∙Mutter-Kind-Kuren

Für weitere ausführliche Informationen besuchen Sie uns bitte auf unserer Homepage. Natürlich stehen wir Ihnen auch gerne persönlich zur Verfügung.